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Museen und Sehenswertes

Bunker der Geschichte

Geschichte der Muna

Der heutige Ortsteil Burgwald ist aus den Gebäuden und der Anlage der Luftmunitionsanstalt 2/XII entstanden. Um diese Geschichte für nachfolgende Generationen zu erhalten, wurde der Kulturverein Burgwald e. V. gegründet.

Drei Jahre intensiver Forschung, Befragung von Zeitzeugen. Recherche, Besuche von Museen sowie Sammeln von Artefakten für unser Museum „Bunker der Geschichte“ bilden die Grundlage des Wissens über diese Zeit. So war es möglich, zu den Einrichtungen und Vorgängen besondere Erkenntnisse zu erlangen.

Seit dem Jahr 2009 werden Führungen durch die ehemalige Anlage durchgeführt. Das sind etwa 65 Gruppen mit insgesamt etwa 2000 Besuchern pro Jahr!

Dargestellt wird die Geschichte der Anlage von 1934 bis 1948. Dabei werden an ausgewählten Punkten Geschichten von Zeitzeugen erzählt.

Am 13. Juli 2012 wurde das ehemalige Feuerwehrfahrzeug LF 15, Baujahr 1939, der Luftmunitionsanlage als Dauerleihgabe von der Stadt Frankenberg an die Gemeinde Burgwald übergeben. Nachforschungen haben ergeben, dass es sich hierbei jedoch um eine Fliegerkraftspritze 15 handelt. Diese wurden für die Flugplätze der Luftwaffe entwickelt und auf Basis eines Opel Blitz aufgebaut. (Bericht und Foto: B. Bock u. K. Rühl)

Bei Interesse an Führungen nutzen Sie die rechts angezeigte Kontaktadresse.

Kontakt

Bernhard Bock

Hirschstraße 1
35099 Burgwald

Heimatmuseum und Kulturscheune Birkenbringhausen

Heimatmuseum:

Auf ca. 120 qm ist das Leben der 50er Jahre in eindrucksvoller Art und Weise zu sehen.

Kulturscheune "Alte Schmiede":

Kunstschmiedearbeiten - Schmiedevorführungen nach Absprache möglich.

Öffnungszeiten:

nach Vereinbarung, Führungen auf Anfrage

Eintritt:

  • Kinder: 0,50 €
  • Erwachsene: 1,- €

Kontakt

Heimatmuseum und Kulturscheune Birkenbringhausen

Buchwaldstraße 2
35099 Burgwald OT Birkenbringhausen

Vorsitzende Heimatverein

Heimatverein Birkenbringhausen

Carina Naumann

Krautgartenstraße 4
35099 Birkenbringhausen

  • Telefon: 06451 / 25545

Naturdenkmal Ederklippen bei Birkenbringhausen

Die Klingelstede – Geotop des Jahres 2020

Was ist das Besondere an der Klingelstede?

Vor etwa 350 Millionen Jahren, beim Übergang von Devon zu Perm ist in unserer heutigen Region das Variszische Gebirge entstanden. Die Felsplatten im Fluss und am Ufer sind die übriggebliebenen Fundamente. Das  Gebirge zog sich vom heutigen Wales bis zur Hohen Tatra. Die Gipfel erreichten dabei eine Höhe von bis zu 5 Km.

Nach der variszischen Gebirgsbildung im Oberkarbon begann die Abtragung des variszischen Gebirges. Die entsprechenden Sedimente, rötliche Sandsteine und Konglomerate, senkten sich dann in weiten Bereichen des Gebirgsstockes ab und bildeten zusammen mit dem ehemaligen Vorland eine ausgedehnte Ebene, das Zechsteinbecken (Zechsteinmeer).
Die Gesteine des Klingelstede-Felsens zwischen Birkenbringhausen und Rennertehausen entstanden vor rund 255 Mio. Jahren im jüngeren Abschnitt des Erdzeitalters Perm, dem Zechstein. Über den 5-6 m mächtigen, feingeschichteten und ca. 1,5 m schräggeschichteten kiesigen Sandsteinen der „Geismarer Schichten“ im unteren Teil des Klippenhanges folgen bis zur Geländeoberkante grobe Konglomerate mit Schrägschichtungen, Tongeröllen und einer typischen Dachziegellagerung der Schotter. Es handelt sich um Ablagerungen von Fluss-Systemen, die hier anstelle von marinen oder lagunären Sedimenten auftreten.

Abseits des stellenweise bis an den Rand des heutigen Rheinischen Schiefergebirges reichenden Zechsteinmeeres transportierten diese Flüsse Verwitterungsschutt aus dem im Westen gelegenen Gebirge heraus und lagerten die Sande und Schotter ab, die heute die rötlichen Sandsteine und Konglomerate des Stedefelsens bilden. Die Morphologie des Stedefelsens ist das Ergebnis der Einschneidung der Eder in den harten Gesteinsuntergrund während des jüngsten Abschnitts der Erdgeschichte, des Quartärs (seit etwa 1,7 Mio. Jahren).

Das Quartär ist durch starke Klimaschwankungen geprägt: Mehrere Eiszeiten führten zu großflächigen Vergletscherungen, die – ausgehend von Skandinavien im Norden und den Alpen im Süden – bis weit nach Mitteleuropa reichten. Das Gebiet, durch das die Radroute führt, lag in dieser Zeit stets zwischen den Eisschilden, war aber durch periglaziale Bedingungen (Dauerfrostböden) geprägt. Besonders zu Beginn und am Ende einer jeden Eiszeit, als sich das Klima änderte, war die Eder aktiv und konnte sich stark in den Untergrund eintiefen. Die Frostverwitterung lieferte große Schuttmengen, die als regelrechte „Erosionswaffen“ die Einschneidung förderten. So entstand durch die Flussarbeit der Steilabfall. Die Seitentäler vom Ortsteil Burgwald herab sind eiszeitliche Schmelztäler.

Johanniterkirche Wiesenfeld

Die Kirche mit stattlichem Wehrturm wurde 1260 fertig gestellt. Heute ist sie Wahrzeichen der zweitältesten hessischen Johanniterkommende. Das Dorf Wiesenfeld mit seinen idyllischen Fachwerkhäusern – der gesamte alte Dorfkern ist freigelegt – wurde im Jahre 1993 mit dem Prädikat „Bundesgolddorf“ ausgezeichnet.
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